Am Freitag, dem 18. September 2015 um 19:30 Uhr wird die Dokumentarfilmreihe
"Wendezeit. Filme ehemaliger DEFA-Dokumentarfilmer 1990-2010" mit dem Film "Abstich" von Joachim Tschirner aus dem Jahr 1997 fortgesetzt. Der Eintritt beträgt 5 Euro. Der Regisseur wird anwesend sein.
"Seit einem Jahrhundert hatte sich das Leben in einem der schönsten Landstriche Thüringens eingerichtet auf dem Dreck und dem Rhytmus der
Maxhütte Unterwellenborns. Im Frühjahr 1993, eineinhalb Jahre nach der politischen Wende im Osten Deutschlands, beginnen die Dreharbeiten für den fünften, den letzten Teil der Maxhütten-Chronik.
In der Region herrschte eine seltsame Mischung aus Absturz und Neubeginn, aus Abbruch und Aufbruch. Drei Jahre nach Drehbeginn wurde die traditionsreiche Maxhütte abgerissen-
Die Wege ehemaliger Maxhütten-Kumpel zwischen Wende und Abstich." (film-zeit)
"Unter dem Motto 'Max braucht Wasser' eilten in frühen und vielleicht glücklichen Jahren der DDR Scharen von Freiwilligen nach Unterwellenborn in Thüringen - um Kanäle für das neue, durstige Stahlwerk zu schaufeln: Es war Sozialismus und alle machten mit. Das ist vorbei . Zu Beginn der 90er Jahre werden auf dem Gelände die ersten Sprengladungen gezündet.
'Treuhandzeit in Deutschland - die Legenden sind wertlos geworden. Max braucht kein Wasser mehr.'
Diese lakonische Feststellung steht am Anfang des Dokumentarfilms 'Abstich', in dem Joachim Tschirner und Burghard Drachsel über vier Jahre die Entsorgung der Maxhütte verfolgen.